Das liegt im Auge des Betrachter. Es gab mal eine Zeit und eine Stilrichtung, die das Gitarrensolo als überflüssig betrachtete. Würde ich das ganze mit Fussball vergleichen: während einem spannenden Match, nimmt ein Spieler den Ball an sich richtet sich gegen das Publikum und jongliert eine Minute mit dem Ball um dann nach Applaus wieder den Ball ins Spiel zu bringen, und weiter gehts mit der eigentlichen Sache. Oder auch: hey, unterbrecht schnell den Sänger. In der nächsten Strophe spiele ich ein Solo und zeige, was ich so alles gelernt habe. Es kommt aber auch auf die Stilrichtung an: am songdienlichsten kommts mir beim Jazz vor. Der ganze Songaufbau beinhaltet ja die Solis, die improvisiert und meist sehr kreativ sind. Es ist wirklich Geschmacksache, ob man Solis mag und die Frage ist generell nicht, oder nicht so einfach zu beantworten. Ist der Fluss des Songs nicht gestört und ist das Soloinstrument arrangementmässig schön eingebettet, unterstützt Thema und Stimmung, dann ok.