Für Leute, die den Ton nicht treffen, kann es mühselige lange Arbeit bedeuten. Doch schlauerweise werden diese Sänger sicherlich ein anderes Hobby suchen. Ist jemand talentiert, trifft den Ton, hat ein gutes Timing und Musikgefühl bedeutet dies, und jetzt wird es brutal, dass dieser jemand für die Bühne bereit ist. Ich persönlich glaube nicht, dass Mick Jagger grosse Gesangsübungen machte, so wie klassische Sänger. Allenfalls hat er seinen eigenen Stil perfektioniert. Ebenfalls hat Elvis seinem Gefühl freien Lauf gelassen und gab jedem Song seinen eigenen Stempel. Ja, es ist ungerecht, sie malochen und üben, um ein Instrument einigermassen zu beherrschen, finden dann eine Sängerin mit einer glockenklaren oder souligen Hammer Stimme, die mal ohne zu üben, schon mal ganz passabel tönt. Am Piano tönts ohne zu üben nach gar nichts. Glauben sie mir: die Instrumentalisten verbringen mehr Zeit am Instrument als Popsänger/innen am Feilen ihrer Stimme. Entweder hat man ein tolle Stimme oder nicht. Und wenn man sie hat, dann ist man im Mittelpunkt, wird von den Übenden begleitet und hat erst noch den Vorteil, dass man nix schleppen muss. Vom Sure58 im Täschchen mal abgesehen. Ich kann mir aber vorstellen, dass im klassischen Bereich die Sache anders aussieht. Oder kennen sie viele versierte Notenleser unter Popsängern? (Rolli Chopard)